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Kein Genmais in Ladenburg! Feier am 26. April 2009.

Ladenburg und Baden-Württemberg ab sofort gentechnikfreie Zonen!

Die Grünen begrüßen die Entscheidung von Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner (CSU) zum Verbot des kommerziellen Anbaus und Verkaufs von Genmais MON 810. "Die Entscheidung war wegen der Gefahren für die Umwelt schon lange überfällig?, sagte der Landtagsabgeordnete Uli Sckerl. Jetzt musste auch die baden-württembergische Landesregierung daraus ebenso klare Konsequenzen ziehen und die Sortenversuche in Ladenburg und Rheinstetten absagen", stellt er zufrieden fest. Baden-Württemberg sei ab sofort eine gentechnikfreie Zone.

 

Die Grünen weiter: "Es ist deutlich geworden, dass es noch heftige Auseinandersetzungen in der Großen Koalition um die Zukunft der Agro-Gentechnik geben wird. Die mächtigen Saatgutkonzerne wie Monsanto werden auch nicht freiwillig aufgeben. Wir stellen uns daher auf weitere Auseinandersetzungen und Diskussionen ein. Aber wir wissen die große Mehrheit der Bevölkerung auf unserer Seite. Wichtig ist jetzt: Es wird auf absehbare Zeit keinerlei Freilandversuche mit MON-810 mehr geben".

 

Die Verdachtsmomente, wonach der Monsanto- Genmais Natur und Tierwelt schädige, seien inzwischen so zahlreich, dass das Verbot zwingend gewesen sei. So hätten Fütterungs-Studien gezeigt, dass der Genmais das Immunsystem von Mäusen schädige. Das Aussaatverbot für MON-810 sei ein großer Erfolg des jahrelangen Engagements von Umweltorganisationen und Biolandwirten, betonte Sckerl weiter. Auch für das breite Bürgerbündnis BürGenLand in der Rhein-Neckar-Region sei der Verzicht auf den Versuchsstandort Neubotzheim eine Riesensache.

 

Als nächsten Schritt fordern Die Grünen nun das Verbotweiterer Genmaissorten durch die EU, die auf den Markt gedrängt werden sollen, und die Schaffung einer klaren rechtlichen Grundlage auf EU-Ebene, damit künftig den Mitgliedsländern die Entscheidung zum Verbot gentechnisch veränderter Pflanzen allein überlassen bleibt.

Auch 2008 Anbau von gentechnisch verändertem Mais

Seit dem 16. Januar steht die Anmeldung im sog. Standortregister: Auch 2008 soll der Anbau von gentechnisch verändertem Mais in Ladenburg weitergehen. Dies teilte der Grünen-Landtagsabgeordnete Uli Sckerl mit.

 

Auf dem Flurstück 11483 in der Römerstadt soll danach auf einer Fläche von 1.000 qm erneut Genmais der Fa. Monsanto von der Sorte MON-810-6 ausgesät werden. Sckerl forderte für die Grünen im baden-württembergischen Landtag Landwirtschaftsminister Hauk auf, dem Beispiel Frankreichs zu folgen und beim Bund das Anbauverbot zu erwirken. Das Nachbarland habe gerade den Anbau von Monsanto-Mais wegen schwerwiegender Bedenken untersagt.

 

 

Hierzulande sollen die Versuche ungehemmt weitergehen, da das Unternehmen entsprechende Überwachungspläne beim Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit vorgelegt habe. "Diese lächerlichen Pläne sind völlig unzureichend, da die Landwirte, die Gen-Mais anbauen, von Monsanto überwiegend nach ackerbaulichen Aspekten wie dem Wachstum der Pflanzen befragt werden, nicht aber nach Risiken", sagte Sckerl. Auswirkungen auf die Umwelt könnten so nicht erfasst werden. Die Grünen werden weiterhin Widerstand gegen den GVO-Anbau leisten und die Aufklärung der Öffentlichkeit über die Risiken verstärken. "Baden-Württemberg sollte mit gutem Beispiel vorangehen und in diesem Jahr den Genmais Mon 810 nicht ausbringen", so Sckerl.

 

Die Grünen fordern das Ende des Genmaisanbaus auch in Ladenburg, denn nach mehreren Jahren Erprobungsanbau könne es keine neuen Erkenntnisse mehr geben, sondern nur neue Gefahren für die regionale Landwirtschaft. "Die jüngsten Erfahrungsberichte belegen erneut, dass ein Nebeneinander von Biobauern, konventionellen Bauern und Bauern, die Gentechnik anbauen, unmöglich ist", so Sckerl weiter.

 

Das Standortregister kann unter dieser Internetadresse eingesehen werden:

http://194.95.226.237/stareg_web/showflaechen.do

Grüne Veranstaltung gegen Genmaisversuche in Ladenburg am 16.7.2007

Grüne fordern Einstellung der Genversuche auf den Äckern!

Mit einer gehörigen Portion Optimismus gehen Grüne und die BI BürGenLand in die weiteren Diskussionen um die Änderung des Gentechnikrechts und um Anbauversuche von gentechnisch veränderten Pflanzen in Ladenburg. Das wurde bei der Veranstaltung am Montagabend im Domhof deutlich, zu der die Grüne Liste Ladenburg und MdL Uli Sckerl ein illustres Fachpodium eingeladen hatten.

 

Der bayerische grüne Bundestagsabgeordnete und Gentechnik-Experte Dr. Anton Hofreiter bezeichnete die Chancen als gut, dass das rot-grüne Gentechnikgesetz von der Großen Koalition im Herbst nicht aufgeweicht wird. Derzeit rudere der Bundeslandwirtschaftsminister zurück: "Die geplante Abschaffung des Standortregisters und die Aufweichung der derzeitigen klaren Haftungsregelung stehen derart unter öffentlichem Druck, dass man in Berlin mehr und mehr davon abrückt", sagte er. Für die Landesebene kritisierte der agrarpolitische Sprecher der Grünen im Landtag Dr. Bernd Murschel das Festhalten von Minister Hauk an den Versuchen in Ladenburg und an weiteren 7 Standorten im Land. Diese stellten in der kleingliedrigen Landwirtschaft Baden-Württembergs schon jetzt ein Risiko dar, weil im Falle einer Aussaat durch die geringen Feldabstände und den Pollenflug keine gentechnikfreie Produktion gewährleistet werden könnte.

 

Die Strategie der Landesregierung sei die Förderung von Großbetrieben mit weiter Fläche, um so den Weg zur gentechnisch veränderten Produktion frei zu machen. Murschel: ?Wir wollen jedoch keine Großbetriebe, die kleine Bauern verdrängen und Monokulturen mit schwankendem Toxingehalt züchten. Für Mensch und Umwelt ist eine nachhaltige bäuerliche Landwirtschaft zukunftsfähiger und vor allem gesünder.?

Der Gastgeber Bürgermeister Rainer Ziegler erläuterte die Haltung der Stadt. Man habe ein großes Interesse im engen Schulterschluss mit der örtlichen Landwirtschaft zu arbeiten. Die Landwirte wollten keine gentechnisch veränderte Produktion, das werde immer von deren Seite bekräftigt. Die Bauern bräuchten dabei die Verlässlichkeit der Verbraucher. In diesem Sinne werde man seitens der Stadt die Aufklärung der Bürgerinnen und Bürger fortsetzen.

 

Einer der Sprecher der Bürgerinitiative BürGenLand Florian Knappe kündigte für den 29. September 2007 den zweiten Regionalmarkt auf der Ladenburger Festwiese an. Teilnehmen könnten alle Betriebe der Region, die garantiert gentechnikfreie Produkte herstellen, bzw. vermarkten. Knappe kritisierte vehement, dass das baden-württembergische Landwirtschaftsministerium sein Anfang des Jahres in Ladenburg gegebenes Versprechen nicht eingehalten hat: "Versprochen wurde die Blüten der GVO- Mais- Pflanzern auf dem Acker des Landes beim Rosenhof einzutüten, um Pollenflug zu verhindern. Passiert ist allerdings nichts. Das halten wir für eine sträfliche Unterlassung", so der BI-Sprecher. Der Ladenburger BUND-Vorsitzende Alexander Spangenberg berichtete, dass nun ein Imker, dessen Bienenvölker in der Nachbarschaft eines Genmaisfeldes angesiedelt seien, Klage erheben werde. BürGenLand und Grüne wollen ihn dabei unterstützen.

 

Uli Sckerl verwies auf ein Urteil des Augsburger Verwaltungsgerichts, das einem Imker Recht gegeben und den Anbau von Genmais erst in 6 km. Entfernung vom Wirkungskreis seiner Bienenvölker erlaubt habe. Alexander Spangenberg berichtete zudem von einer Reihe von Studien von Greenpeace u.a. zu den Risiken der GVO-Versuche für Mensch und Umwelt. Neue Erkenntnisse hätten zuletzt die zuständige Bundesbehörde veranlasst, den kommerziellen Handel mit Genmais-Saatgut der in Ladenburg verwendeten Sorte MON810 zu untersagen. Es verstehe kein Bürger, dass die Aussaat erlaubt, der Handel aber verboten sei. Es sei das Ziel von BürGenLand dafür zu sorgen, dass ab 2008 keine Versuche in Ladenburg mehr stattfinden.

Genmais gestoppt: Grüne fordern Einstellung von Anbauversuchen in Ladenburg

Pressemitteilung MdL Uli Sckerl vom 10.05.2007 / Grüne im Landtag

 

Das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit hat mit sofortiger Wirkung die Abgabe von Saatgut der gentechnisch veränderten Maislinie MON810 zum kommerziellen Anbau gestoppt. Grund für die Zurücknahme der Genehmigung sind neue wissenschaftliche Erkenntnisse, die "berechtigten Grund zu der Annahme geben, dass der Anbau von MON810 eine Gefahr für die Umwelt darstellt". Dies muss - so der grüne Landtagsabgeordnete Uli Sckerl in einer ersten Reaktion, Konsequenzen für die Anbauversuche in Ladenburg wie im gesamten Land haben.

 

Erstmals wird durch das Bundesministerium für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft wissenschaftlich belegt, dass das durch die genetische Veränderung in der Pflanze produzierte Bt-Toxin von der Pflanze in die Umwelt abgegeben wird und so in die Nahrungskette gelangt. Laborversuche haben ergeben, dass der Genmais MON810 bei 41% der untersuchten Insekten negative Auswirkungen auf Lebensdauer und Fortpflanzung hervorruft. Außerdem bestehe die Gefahr, dass es zu langfristigen großflächigen Wirkungen auf die Umwelt durch die Langlebigkeit und Akkumulation des Giftes kommt.

 

Uli Sckerl: "Da nun auch von amtlicher Seite in aller Deutlichkeit vor den Risiken des Bt-Maises gewarnt wird, muss dies auch Konsequenzen für den Versuchsanbau von Mais in Ladenburg haben. Wir fordern vor dem Hintergrund der neuen wissenschaftlichen Erkenntnisse die Einstellung aller Versuche zum kommerziellen Anbau von MON810."

Sckerl weiter: "Statt seine gentechnikfreundliche Position zu pflegen sollte sich Landwirtschaftsminister Hauk nach dem Wunsch der Bevölkerungsmehrheit richten und sich für eine gesicherte Produktion hochwertiger gentechnikfreier Lebensmittel einsetzen."

Info-Veranstaltung "Genmais"

Am 20.4.2007 fand eine Info-Veranstaltung zum Thema Genmais in Edingen statt. Referenten waren Alexander Spangenberg von BürGenLand und Dr. Rainer Zawatzki vom BUND Heidelberg.

Die Zuhörer wurden informiert über die grundlegenden Techniken der Gentechnologie bis hin zum Einsatz bei der Einflussnahme auf Maispflanzen. Die abschließende Diskussion wurde insbesondere bereichert durch Beiträge von Bauer Erny aus Friedrichsfeld.

 

Herzlichen Dank nochmals an die beiden Referenten.

Ostermarsch 2007

Am Ostersonntag, 8.4.2007, veranstaltete BürGenLand Ladenburg einen Ostermarsch zu Feldern in Neubotzheim und am Rosenhof, die auch für 2007 vorgesehen sind um Gen-Mais anzupflanzen.

 

Der OV Edingen-Neckarhausen ist Mitglied bei BürGenLand (www.buergenland.de) und so waren auch wieder GRÜNE aus Edingen-Neckarhausen bei der Demo dabei.

 

Der unten gezeigte Acker liegt direkt gegenüber dem Rosenhof-Gebäude.

Auch in 2007 Genmais-Anbau in Ladenburg

Jetzt ist es amtlich: Das Bundessortenamt und das baden-württembergische Landwirtschaftsministerium wollen auch 2007 in Ladenburg den Anbau von Genmais fortsetzen.

 

Der Grünen-MdL Uli Sckerl teilte am Freitagabend mit, dass im offiziellen Standortregister seit heute die Anmeldung von 2 neuen Versuchen registriert ist. Auf einer Fläche von insgesamt 1.700 qm - größer als 2006 - soll erneut die Insektenresistenz des GVO-Maises MON 810 getestet werden. Die Ausbringung soll auf landeseigenen Flächen am Rosenhof erfolgen. Sckerl kritisierte das Vorhaben als verantwortungslos. Mit Blick auf die Kontamination von konventionellem Mais bei vergleichbaren GVO-Mais-Versuchen in Forchheim (Landkreis Karlsruhe) im Jahr 2006 sei längst erwiesen, dass es eine friedliche Koexistenz nicht geben könne. Auch die Vergrößerung der Abstandsflächen werde daran nichts ändern.

 

Sckerl kündigte an, gegen den neuerlichen Versuch im Landtag initiativ zu werden. In Ladenburg und in der Region werden  die Aufklärungskampagne der Bürgerinitiative Buergenland und die Bemühungen um eine gentechnikfreie Region nun neuen Auftrieb erhalten.

Gen-Mais - Karte online

Wo wird in Deutschland Gen-Mais angebaut?

Hier sind die Flächen zu finden:

 

www.greenpeace.de

Heimliche Versuche schon seit Jahren!

"Die heimlichen Genmaisversuche im Rhein-Neckar-Kreis sind viel umfangreicher als das baden-württembergische Landwirtschaftsministerium bisher zugegeben hat. Wir fordern jetzt mit allem Nachdruck die vollständige und lückenlose Information der Öffentlichkeit", sagte der Grünen-MdL Uli Sckerl angesichts neuer Enthüllungen. Sckerl legte am Donnerstag eine Liste aus dem Bundessortenamt vor, aus der alle Versuche im Einzelnen hervorgehen.

 

Neben Ladenburg sei Walldorf Versuchsstandort gewesen. Aus der Liste ergebe sich, dass allein in Ladenburg zwischen 1998 und 2006 26 Versuche stattgefunden haben. In allen Fällen sei Genmais angebaut worden. In 17 Fällen handle es sich um die besonders umstrittene Sorte "MON 810", bei 7 Versuchen sei die Sorte "Bt 176" zur Anwendung gekommen. Die ersten Versuche haben danach bereits 1998 stattgefunden. Für das laufende Jahr dokumentiere das Bundessortenamt 10 Versuche. Das allerdings ruft den Grünen-Abgeordneten besonders auf den Plan: "Im Standortregister waren für 2006 2 Freilandversuche in Ladenburg angemeldet. Der Landwirtschaftsminister muss erklären, wieso dann 10 Versuche stattfinden konnten".  Aus der Liste werde weiter die Verantwortung für die 26 Versuche deutlich: 7 seien vom Land direkt veranlasst worden, die restlichen von der Fa. "AGROMAIS". Die aber habe das Land zuvor genehmigen müssen. Neben Ladenburg haben Versuche auch in Walldorf stattgefunden. Sckerl spricht von 6 Versuchen zwischen 1998 und 2000 in der Astorstadt, ebenfalls mit den Genmais- Sorten "MON 810" und

 

"Bt 176".  Die Versuche seien von der Fa. "KWS Saat" veranlasst du vom Land genehmigt worden. Angesichts der Massivität der Versuche halten die Grünen die Verharmlosungstaktik der Landesregierung für gescheitert.  ?Den Bekundungen aus Stuttgart, Auskreuzungen seien in jedem Falle verhindert worden, glauben wir nicht?, so Sckerl. Man wisse z.B., dass die GVO-veränderten Pflanzen allesamt nicht sicher vernichtet, sondern untergepflügt wurden. Bis zu 9 Jahre lang seien Landwirte, Gemeinden und Bürger an der Nase herumgeführt worden. Es sei unerträglich, dass Landwirten im konventionellen und Öko-Landbau diese heimlichen Versuche zugemutet wurden. Dass Gemeinden und Bürgermeister nicht wüssten, was auf ihrer

 

Gemarkung stattfindet, werfe ein besonderes Bild auf die Glaubwürdigkeit  der baden-württembergischen Landwirtschaftspolitik. "Der Landwirtschaftsminister ist gut beraten, sich jetzt umgehend in Ladenburg und Walldorf der öffentlichen Diskussion zu stellen", so Sckerl abschließend. Keine Frage ist für ihn, dass die Landtagsgrünen im Parlament lückenlose Aufklärung fordern.

Die GRÜNEN reichen Antrag ein

Am 25. Juli hat die Fraktion GRÜNE gegen die Agro-Gentechnik in Baden-Württemberg einen Antrag an den Landtag gestellt.
Zum einen soll die Landesregierung zur Berichterstattung über Anbaugebiete gentechnisch veränderter Pflanzen, im Allgemeinen, und des Genmaises MON810, im Speziellen, gebracht werden.
Desweiteren soll sie eine Einschätzung zum Rechtsgutachten ?Gutachten zur gentechnikrechtlichen Zulässigkeit des Inverkehrbringens genetisch veränderter Maissorten der Linie MON810? vom Mai diesen Jahres geben, und Stellung zum rechtswidrigen Anbau beziehen.
Zum anderen fordert die Fraktion von der Regierung ein 9-Punkte-Programm - darunter das Unterpflügen von allen MON810-Pflanzen, die auf Liegenschaften des Landes wachsen.

 

Neue Studie von Greenpeace

Die neue Studie von Greenpeace zum Genmais ist mehr als eine interessante Ferienlektüre. Sie liefert wichtige Argumente gegen das problematische Produkt.

Lesen Sie Informationen zum Kreislauf des Giftes in der Natur, zu den Auswirkungen auf Bodenorganismen und Lebewesen, Ökologie und Wirtschaftlichkeit.

Die RA-Kanzlei Gaßner, Groth, Siedere & Coll. hat festgestellt, dass das Inverkehrbringen und der Anbau von MON810 unzulässig ist.

 

Siehe hierzu die Gutachten und Pressereaktionen.

 

Leben außer Kontrolle

Gentechnologie, Globalisierung und die Patentierung der Natur. Die Industrie ist heute grösster Profiteur der Gen- und Biotechnologie. Multinationale Konzerne verkaufen mit Heilsversprechungen ihre genmanipulierten Laborkreationen in die ganze Welt. Determinator-Samen verdrängen einheimische Arten. Das «total control system» der industriellen Biotechnologie entzieht den Bauern die Kontrolle über den Ursprung der angebauten Pflanzen. In Indien stehen viele kleine Bauern vor dem Ruin, weil ihnen die 2002 erstmals zugelassene gentechnisch veränderte Baumwolle von Monsanto eine katastrophale Ernte beschert hatte.

 

Die Physikerin, Autorin und Kämpferin für die Umwelt, Vandana Shiva, kämpft gegen die Patentierung von Saatgut und engagiert sich seit mehr als zwanzig Jahren für die Kleinbauern und die Erhaltung der biologischen Artenvielfalt.
Genmanipulierter Rapssamen segelt in Kanada auf die benachbarten Felder der Biobauern. Mehrere hunderttausend transgene Lachse, Träger des menschlichen Wachstumsgens, entweichen aus ihrem Käfig im Ozean. Weltweit bieten nur ein paar wenige Wisssenschaftler dem riskanten Profitstreben der Industrie die Stirn. Unabhängig von Gewinn bringenden Konzern-Forschungsprojekten untersuchen sie die Auswirkungen transgener Tiere und Pflanzen auf die Umwelt. Und auf uns, die Endverbraucher in der Gen-Food-Nahrungskette und unfreiwillige Teilnehmer an einem gigantischen Menschenversuch.

 

Am Freitag den 12.5.2006 schauten wir uns diesen Dokumentarfilm gemeinsam an.

 

Wer ihn verpasst hat, kann ihn sich bei uns ausleihen:  info@gruene-edingen-neckarhausen.de

Osterspaziergang gegen den Anbau von Genmais

Wir unterstützt das "Bündnis für eine gentechnikfreie Landwirtschaft in der Kurpfalz" beim Osterspaziergang am Sonntag, 16.4.2006 in Ladenburg.

 

Wir treffen uns am

16.4.06, 14:30 Uhr, an der Fähre in Neckarhausen,

gehen weiter zum Treffpunkt in Ladenburg und wandern dann gemeinsam  zu den für die Versuche geplanten Ackerflächen.

Für eine gentechnikfreie Region Rhein-Neckar!

Keine Genmais - Versuche auf hiesigen Äckern!

 

Die Bergstraße und ihre Kulturlandschaften in der Ebene dürfen nicht zum Paradebeispiel für den Versuchsanbau von gentechnisch verändertem Mais und erst recht nicht zum Vorreiter für dessen kommerziellen Anbau werden. Wir warnen vor dem geplanten Anbau von Genmais auf zwei Versuchsfeldern von insgesamt über 750 qm in Ladenburg, deren Ausbreitung auch auf die Dossenheimer und Schriesheimer Gemarkung reichen kann. Die Versuche wurden bereits vorbereitet, im April 2006 muss mit dem Ausbringen der umstrittenen Gen-Maissorte MON 180 gerechnet werden. Wir fordern die Verantwortlichen, insbesondere das baden-württembergische Landwirtschaftsministerium, und auch den mit dem Versuchsanbau beauftragten Landwirt auf, von den geplanten Versuchen abzusehen. Den Aussagen des Ministeriums, die Versuche seien "sicher" widersprechen wir ausdrücklich.

 

 

Über die Anbaubedingungen auf dem von privater Seite beantragten Versuchsfeld gibt es bezeichnenderweise keine Informationen! Der Gen-Mais MON 810 ist weltweit umstritten. Er produziert Gift gegen den Maisschädling "Maiszünsler", um Resistenz zu erzeugen. Bei mehreren Versuchen hat sich herausgestellt, dass MON 180 z.B. verschiedene Schmetterlinge erheblich schädigt und in den Böden eine zerstörerische Wirkung entfaltet. Das Gift von MON 180, der der Tierfütterung dienen soll, konnte in den Organen z.B. von Schweinen nachgewiesen werden. Wer will ausschließen dass es darüber nicht auch in den menschlichen Körper gelangen kann? Hinzu kommt, dass die geplanten Freiland-Versuche den landwirtschaftlichen Anbau in der gesamten Umgebung bedrohen wird. Landwirte, die auf gesunden konventionellen, naturnahen oder ökologischen Anbau setzen, müssen Gen-Verunreinigungen auf ihren Feldern befürchten. Das ist im Interesse unserer Landwirtschaft, die mit ihren regionalen Produkten hohes Vertrauen in der Bevölkerung genießt, nicht zumutbar.

 

Wir wollen bei uns eine Landwirtschaft ohne Gentechnik und sind uns darin mit mehr als drei Viertel der Bevölkerung einig, die keine gentechnisch manipulierten Lebensmittel wollen. Wir wollen die hiesigen Landwirte, die in ihrer weit überwiegenden Mehrheit für den unverfälschten Landbau sind, deshalb ausdrücklich unterstützen.

 

Die Risiken von Genprodukten wie MON 180 sind bisher nicht erforscht. Es ist völlig ungeklärt, ob sich Auskreuzungen ergeben und welche Folgen dies für die Öko-System haben wird.

Hinzu kommt : Die Koexistenz von herkömmlichen Kulturen und gentechnisch veränderten Kulturen ist ganz besonders in unserer kleinflächig strukturierten Landwirtschaft nicht möglich. Profitieren würden nur die Saatgutmultis, die die Landwirtschaft massiv bedrängen, Gensorten wie MON 180 anzubauen. MON 180 ist eine Sorte des US-Multis Monsanto, der 90 % des Weltmarktes mit genverändertem Saatgut beherrscht. Dies bedroht unsere örtlichen Bauern in ihrer Existenz. Wir werden in den Gemeinderäten aller Gemeinden initiativ werden, um hier, auch mit einer Überprüfung von Pachtverträgen, klare Signale gegen den Anbau von Genmais zu setzen. Wir haben die Aktion "Gentechnikfreie Region Rhein-Neckar" gestartet und fordern die Bevölkerung zur Unterstützung auf. Allen Landwirten und ihren Verbänden bieten wir unsere Unterstützung an, um die Äcker und Produktion auf Dauer genfrei zu erhalten.

Wir werden in den nächsten Wochen genau hinsehen, was in Ladenburg passiert.

Unterschriftenaktion gegen den Gen-Mais in Ladenburg

An unseren Strassenständen am Samstag, 25.3.2006, hatten wir Unterschrifts-Listen gegen den Anbau von genverändertem Mais in Ladenburg ausgelegt. Fast 80 MitbürgerInnen haben unterschrieben.

 

Während der Kneipentour zum Abschluß der Wahlkampf-Veranstaltungen für unseren Landtagskandidaten Uli Sckerl hat Anne Heitz die aktuellen Listen im "ELEL" in Edingen übergeben.

 

Fritz Kuhn, der Uli auf seiner Tour begleitete, war erfreut über den hohen Zuspruch aus der Bevölkerung zu unserer Aktion.

 

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